Die Letzte Reise
Regie: Mechthild Gassner
DokuSerieTV
zero one film in Koproduktion mit zero west, ARTE (D/F).
Im Auftrag von WDR (D).
TV-Erstausstrahlung: Januar 2006, ARTE
Inhalt
„Es war ein schönes Leben und mit Bedauern stelle ich fest, daß es vorbei ist!“ sagt Christa Riebold, die ehemalige Lehrerin, die jetzt im Hospiz lebt. Auch Herr Trogant hat sich den Beginn seiner Rente anders vorgestellt. Er wollte reisen und all das tun, wovon er während seinem Arbeitsleben geträumt hatte. Jetzt weiß er, daß ihm dafür keine Zeit mehr bleibt. Doch er ist nicht verbittert, wünscht sich nur, „daß es nicht in Angst zu Ende geht!“ Er bittet seine Frau, mit der er in einer Gartenkolonie am Rande von Berlin lebt. „nehmen wir’s leicht!“
Zwei von fünf Menschen, denen wir auf ihrer letzten Reise des Lebens – dem Sterben – begegnen. Es sind Menschen, die Abschied nehmen, die sich auf das Unfaßbare vorbereiten, auf das, was uns allen bevorsteht. Wie lebt der Kranke mit dem Wissen, daß er sterben wird, wie seine Umwelt mit dem Gedanken, ihn zu verlieren?
Die Serie läßt uns teilhaben an etwas, was uns ansonsten nicht zugänglich ist. Wir erleben Menschen, die sich dem Tod stellen müssen, erleben ihre Auseinandersetzung damit, manchmal auch ihre Versöhnung mit dem Unausweichlichen. Und wir erfahren, was ihre Nächsten in dieser schweren Zeit bewegt. Und dann gibt es noch die ‚professionellen Helfer’, die Menschen, die darum kämpfen, daß der Schwerkranke ohne große Schmerzen und andere Beschwernisse seiner Krankheit die letzten Tage seines Lebens dort verbringen kann, wo er es will – Zuhause, bei Freunden oder im Hospiz. Menschen, die dem Tod ins Gesicht gesehen haben, sagen, der Tod ist eine Chance. Und Menschen, die Sterbende betreuen sagen, die Beschäftigung mit dem Tod ist eine Beschäftigung mit dem Leben.
Die Serie „Die letzte Reise“ ist keine Serie nur über die Trauer, auch wenn das Thema es vermuten läßt - es ist auch eine Serie über Treue und Freundschaft, über Liebe und Hingabe. Eine Serie über das Leben.
Credits
Kamera: Axel Schneppat
Schnitt: Stephan Krumbiegel