El Acordeón del Diablo

El Acordeón del Diablo

Regie: Stefan Schwietert

DokuFilmKino

Deutschland, Schweiz, 2000
90 Min.

Der Tanzpalast Escape to Life - Die Erika und Klaus Mann Story

zero one film in Koproduktion mit Neapel Film (CH).
Gefördert von Bundesamt für Kultur des Eidgenössischen Department des Innern, Filmboard Berlin-Brandenburg, Potsdam, Beauftragte/r der Bundesregierung für Kultur und Medien -Filmförderung- , Eurimages der EU , Fachausschuß Film/Video der Kantone Basel Stadt und Land, Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Succès Cinéma, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, Römisch-katholische Zentralkommission des Kantons Zürich, UBS Kulturstiftung.

Verleih: Ventura Film
Weltvertrieb: Celluloid Films

Kinostart: 01.03.2001

Trailer

Inhalt

EL ACORDEÓN DEL DIABLO ist eine Reise an die kolumbianische Karibikküste, in die Heimat des großen Sängers und Komponisten Pacho Rada. Mit ihm taucht der Film ein in die Musik der Karibik, in das Reich von Cumbia, Vallenato und Son. Es ist eine Welt von Musikern wie Alfredo Gutierrez, der die Stierkampfmusik seiner Heimat in einen fiebrigen, pulsierenden Big-Band-Sound verwandelt. Oder Israel Romero, unbestrittener Star und König des Vallenato-Akkordeons, der sich mit seinem Neffen El Morré einen atemberaubenden Zweikampf unter Akkordeonvirtuosen liefert.

Francisco ‚Pacho‘ Rada selbst ist heute 93 Jahre alt. Er lebt in einer Wellblechhütte am Stadtrand von Santa Marta, während seine Musik die Hitparaden stürmt. Seine Lebens-geschichte aber ist eine Legende. Sie inspirierte Gabriel Garcia Márquez zur Figur des Troubadours „Francisco El Hombre“, die sich wie ein roter Faden durch seinen Roman „Hundert Jahre Einsamkeit“ zieht. In EL ACORDEÓN DEL DIABLO erzählt Pacho Rada seine Version der Geschichte. Mit vier Jahren hält er zum ersten Mal ein Akkordeon in der Hand und läßt es nie wieder los. Er zieht als junger Mann von Dorf zu Dorf, von Fest zu Fest, spielt und singt für ein paar Centavos, komponiert dabei unzählige Lieder. Und er berichtet von jener Nacht, in der er den Teufel in einem Akkordeonduell bezwang und seine Seele rettete.

Wie in den Romanen von Márquez sind auch in den Erinnerungen von Pacho Rada die Grenzen zwischen Fantasie und Realität aufgehoben. Für ihn, der 422 Enkel und Urenkel hat, ist der tägliche Überlebenskampf in Kolumbien so wirklich wie Fabeln und Märchen über Hexen und Ungeheuer. Der Film folgt ihm auf seiner Reise in beiden Welten: in ein Land, das von Armut und Gewalt zerrissen wird, und in ein Reich fantastischer Legenden und mitreissender Musik.

Awards

Swiss Film Prize (Switzerland), 2001

nominated for Best Documentary

Credits

Kamera: Ciro Cappellari & Felice di Muralto
Schnitt: Tania Stöcklin