Bam, die verschwundene Oase

Bam, die verschwundene Oase

Regie: Frank Müller

DokuFilmTV

Deutschland, Frankreich, 2004
52 Min.

Aus Liebe zum Volk Game over - Spiele ohne Grenzen

zero one film in Koproduktion mit ARTE (D/F).

TV-Erstausstrahlung: 07.07.2004, ARTE

Inhalt

Eine Oase im Südosten vom Iran, lange Reihen von Palmen, orangefarbene Sonnenstrahlen erleuchten die mittelalterliche Zitadelle, der Traum von Tausendeiner Nacht: Bilder der unzerstörten weltberühmten Altstadt von Bam.
Am Morgen des 26. Dezember 2003 legen mehrere Erdstöße der Stärke 6,5 fast die gesamte Stadt Bam in Schutt und Staub. Die wunderschöne Altstadt mit der Zitadelle, die als Weltkulturerbe auch eine wichtige touristische Einnahmequelle für die Bevölkerung war, existiert nicht mehr.
Nach inoffiziellen Zahlen sind über 60.000 Menschen gestorben und Zehntausende verloren ihr Zuhause. Wer unter dem feinen Schutt aus Sand und Lehmstaub begraben wurde, hatte kaum eine Überlebenschance.
Michael Runkel, ein 34-jähriger Nürnberger, befand sich zum Zeitpunkt der Katastrophe als Rucksacktourist in Bam. Wie durch ein Wunder wird er nur leicht verletzt und befreit mit bloßen Händen 10 Menschen aus den Trümmern des Gästehauses. Nach seiner Rückkehr in Deutschland entscheidet er sich, Spenden für Bam zu sammeln.
Drei Monaten nach der Katastrophe begleiten wir Michael Runkel auf seine Reise an den Ort zurück, wo die Bilder der traumatischen Stunden wieder Wirklichkeit werden. Er trifft auch auf Menschen, mit denen er die Stunden nach dem Erdbeben erlebt hat.
Der Film zeigt den Alltag der wenigen Überlebenden in einer komplett zerstörten Stadt, die von den internationalen Medien völlig in Vergessenheit geraten ist. Allzu schnell ist es still geworden um die Opfer und die Überlebenden von Bam.

Credits

Kamera: Frank Müller
Schnitt: Valérie Smith