In den Uffizien

In den Uffizien

Regie: Corinna Belz, Enrique Sánchez Lansch

DokuFilmKino

Deutschland, 2021
96 Min.

Die Welt wird eine andere sein Schockwellen - Nachrichten aus der Pandemie

zero one film in Koproduktion mit ZDF/3sat und Bayerischer Rundfunk.
Gefördert von Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Filmförderungsanstalt, Film und Medien Stiftung Nordrhein-Westfalen, Deutscher Filmförderfonds.

Verleih: Piffl Medien
Weltvertrieb: Magnetfilm

Weltpremiere: 5.-23.05.2021, DOK.fest München
Kinostart: 25.11.2021

Trailer

Inhalt

Seit 2015 wird die weltweit bedeutendste Sammlung an Renaissancekunst, eine Ikone der italienischen Kultur, von einem deutschen Museumsdirektor geleitet. Eike Schmidt wirbt um Sponsoren, gestaltet Räume neu und hat, mit der ihm eigenen Mischung aus Autorität, Aufmerksamkeit und Humor ein eingeschworenes Team um sich geschart.

IN DEN UFFIZIEN zeigt die ungebrochene Anziehungskraft des Museums und die Arbeit hinter den Kulissen als eine kollektive Anstrengung, eine nie endende, passionierte Sorge um die Erhaltung jahrhundertealter Meisterwerke bei gleichzeitiger Neuerung.

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Die Uffizien in Florenz, ursprünglich ein Bürogebäude der Medici, stellten schon 1581 hier ihre legendäre Kunstsammlung aus, die zum Vorbild aller Museen wurde. Heute wird die weltweit bedeutendste Sammlung an Renaissancekunst, eine Ikone der italienischen und europäischen Kultur mit mehr als zwei Millionen Besucher:innen jährlich, vom deutschen Direktor Eike Schmidt geleitet. Eike Schmidt wirbt um Sponsoren, gestaltet Räume neu und hat, mit der ihm eigenen Mischung aus Aufmerksamkeit, Fachkenntnis, Leidenschaft und Humor ein eingeschworenes Team um sich geschart. Bei seinem Amtsantritt 2015 hatten die Uffizien keine Website. Nun soll das Museum offener, besucherfreundlicher, lebendiger werden.

"In den Uffizien" zeigt die ungebrochene Anziehungskraft des Museums und die Arbeit hinter den Kulissen als eine kollektive Anstrengung, eine nie endende, passionierte Sorge um die Erhaltung jahrhundertealter Meisterwerke bei gleichzeitiger Neuerung. Alles atmet in diesen Sälen und Fluren Geschichte und Bedeutung, jede Handlung wird zum Ritual. Während des Aufbaus einer Ausstellung mit zeitgenössischen Skulpturen des berühmten britischen Künstlers Antony Gormley erleben wir, wie sensibel und konfliktgeladen solche Begegnungen sind. Es geht um jeden Zentimeter. Europäische Diplomatie 'en miniature'.

Die LOLA-Preisträger:innen Corinna Belz (Gerhard Richter Painting) und Enrique Sánchez Lansch (Rhythm is it!) dringen tief ein in den lebendigen, immer geheimnisvollen Organismus der Uffizien. Immer wieder taucht die Kamera in die Bildwelten ein: Leonardo da Vincis "Anbetung der Könige", Botticellis "Frühling", Tizians "Venus von Urbino", Artemisia Gentileschis "Judith und Holofernes" oder Andrea Commodis "Engelssturz", dessen fallende Körper uns schmerzhaft an unsere eigene Hybris und Verletzlichkeit erinnnern. Wir begegnen einem ungeheuren Überfluss an Schönheit, der politische Machtwechsel, zwei Weltkriege und Seuchen überstand. Am Ende hat nicht Mars, der Kriegsgott, sondern Venus und mit ihr die Liebe zur Kunst das letzte Wort.

Credits

Buch und Regie: Corinna Belz und Enrique Sánchez Lansch
Montage: Anne Fabini
Musik : Christoph Kaiser, Julian Maas
Kamera: Johann Feindt, Thomas Riedelsheimer
Ton: Andreas Hildebrandt, Filipp Forberg
Produktionsleitung: Anne-Claire Martin, Conny Ziller
Herstellungsleitung: Tassilo Aschauer
Redaktion: Nicole Baum (ZDF/3sat), Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR)
Produzent: Thomas Kufus
gefördert von: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Filmförderungsanstalt, Film und Medien Stiftung Nordrhein-Westfalen, Deutscher Filmförderfonds
in Koproduktion mit: ZDF/3sat und Bayerischer Rundfunk