Ökozid
Regie: Andres Veiel
FiktionFilmTV
zero one film in Koproduktion mit rbb, NDR, WDR.
Gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Film- und Medienstiftung NRW, BKM.
TV-Erstausstrahlung: 18.11.2020, ARD
Inhalt
Das Jahr 2034: Die Folgen der Klimakatastrophe sind dramatisch. Dürre und Hochwasser vernichten die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen. Nach der dritten Sturmflut in Folge wurde der Sitz des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag geräumt. In einem provisorischen Interimsgebäude in Berlin wird die Klimakatastrophe zum Gegenstand eines juristischen Verfahrens. Zwei Anwältinnen vertreten 31 Länder des globalen Südens, die ohne Unterstützung der Weltgemeinschaft dem Untergang geweiht sind. Sie stellen die Frage nach Verantwortung, fordern Schadensersatz und ein Recht der Natur auf Unversehrtheit, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Ranghohe Vertreter aus Politik und Industrie sind als Zeugen geladen. Das Gericht muss entscheiden, ob die deutsche Politik für ihr Versagen beim Klimaschutz zur Rechenschaft gezogen und damit ein Präzedenzfall für Klimagerechtigkeit geschaffen wird.
Pressestimmen
„Andres Veiel, der für seine minutiös recherchierten Dokumentarfilme berühmt wurde (Blackbox BRD, Die Spielwütigen), hat hier das Genre gewechselt und einen in der Zukunft verorteten Spielfilm gedreht. (...) Zum mutigen Kunstwerk wird dieser Film dadurch, dass die eigentlichen Hauptfiguren hier die Fakten und Argumente sind. Sie belegen, dass Deutschland seit 30 Jahren alle konsequente Umweltpolitik blockiert und aushebelt.“
- Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
„Dabei scheut der Film nicht davor zurück, Firmen wie RWE und Vattenfall sowie BMW und Daimler-Benz beim Namen zu nennen und den Lobbyismus zu thematisieren.“
- Kurt Sagatz, Der Tagesspiegel
"Es bleibt der Eindruck, dass „Ökozid“ nicht nur zur hierzulande beliebten Gattung der sich moralisch überhebenden Verurteilungsfilme gehört – was an sich schon ein sehr reines Gewissen erfordert (die Sache mit dem ersten Stein) –, sondern dass er dieselbe mit einem Schauprozess und Scheinjustiz auf eine neue Stufe hebt. Dem gesellschaftlichen Klima nutzt das retrospektive Ausmachen von Schuldigen wenig. Dem, was da auf uns zurollt, können wir nur gemeinsam entgegentreten."
- Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Wichtiger kann ein Fernsehfilm kaum sein: ... Geklärt werden muss die gegenwärtig entscheidende Frage: Sind Staaten verpflichtet, gegen den Klimawandel vorzugehen?"
- Maximilian Haase, Weserkurier
"Der Fernsehfilm „Ökozid“ ist ein für deutsche Fernseh-Verhältnisse geradezu sensationeller und bestechend besetzter Justiz-Thriller."
- Wolfgang Platzeck, WAZ
"Veiel inszeniert kein Tribunal „Gut gegen Böse“, sondern ein rhetorisches Ringen zwischen dem soliden, interessegeleiteten bundesdeutschen Pragmatismus und globaler Moral. Viele Halbtotalen, weniger Nahaufnahmen. „Ökozid“ will nicht suggerieren, sondern zur Debatte stellen."
- Stefan Reinecke, taz
"...Vor Gericht sind, wenngleich meist mit erfundenen Namen, historische Akteure aufgerufen, und ihre Aussagen gründen auf Aktenauswertung. Dafür steht der vielfach preisgekrönte Regisseur Andres Veiel. Seine Dokumentar- und Spielfilme wie seine Theaterstücke (Black Box BRD, Das Himbeerreich) schillern oft zwischen Interpretation und Wirklichkeit, sind aber stets akribisch recherchiert. (…) enorme Spannung bezieht das aufklärerische Kammerspiel aus seiner Brisanz."
- Christiane Grefe, DIE ZEIT
„Präzise recherchierte, beklemmende Zukunftsvision“
- TV Spielfilm
Nach der Erstausstrahlung in der Diskussion bei Maischberger:
Wie realistisch ist das im Film dargestellte Szenario ?
Mit
- Edgar Selge, Darsteller bei Ökozid,
- Peter Altmaier (CDU), Bundeswirtschaftsminister
- Luisa Neubauer, Klimaschutzaktivistin
- Mohamed Nasheed , ehemaliger Staatspräsident der Malediven
- Maja Göpel, Ökonomin und Autorin
- Stefan Wolf, designierter Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall
Weitere Informationen
Zum Themenabend Klimakrise bei der ARD.
Mehr zur Themenwoche #WIELEBEN hier beim rbb.
Ökozid ist bei "titel, thesen, temperamente" vorgestellt worden, hier gehts zum Beitrag.
News
Credits
Mit
Edgar Selge
Ulrich Tukur
Nina Kunzendorf
Friederike Becht
Sven Schelker
Martina Eitner-Acheampong
Robin Gooch
Masumi Fukuchi
Inmaculada Fornells Gonzales
Alexander Germana Yassin
Utsav Agrawal
Rehema Luziga
Brenda Turner
Hans-Jochen Wagner
Frank Röth
Tilo Nest
Christian Grashof
Sarah Boberg
Prodromos Antoniadis
Alexander Radszun
Falk Rockstroh
Peter Prager
Moritz Renner
Malte Tönißen
Thomas Wendrich
Heidrun Schug
Ronny Archut
Martin Günther
Sophie Son Wetter-Ziegler
Bernd Lubach
Sabrina N’diaye
Katjana Gerz
Ingo Zamperoni
Drehbuch
Andres Veiel
Jutta Doberstein
Dramaturgische Beratung
Thomas Wendrich
Wissenschaftliche Rechercheure
Felix Kufus
Christian Theil
Casting
Nessie Nesslauer
Johanna Hellwig
Regie
Andres Veiel
Regieassistenz
Till Bosse
Script Supervisor
Philipp Müller
Editoren
Stephan Krumbiegel
Olaf Voigtländer
Junior Editor
Alfredo Castro
Bildgestaltung
Matthias Fleischer
Licht
Timm Brückner
2. Kamera
Michael Ole Nielsen
Kameraassistenz
Sascha El Gendi
Maximilian Günther
Szenenbild
Silke Fischer
Filmarchitekten
Pegah Ghalambor
Jan Hormann
Art Direction
Marie-Luise Balzer
Requisite
Marie-Catherine Theiler
Andreas Huschke
Kostümbild
Gioia Raspé
Kostümassistenz
Amrei Kapfhammer
Maskenbild
Kerstin Gaecklein
Heiko Schmidt
Musik
Ulrich Reuter
Damian Scholl
Ton
Oliver Grafe
Tonassistent
Marc Zeunert
Sounddesign
Andreas Hildebrandt
Carsten Richter
Hanse Warns
Daniel Weis
Mischung
Matthias Lempert
Screendesign
Dennis Straub
Sebastian Probst-Lübeck
Visual Effects
Holger Hummel
Matthias Waesch
Animation
Toby Cornish
Johannes Braun
Grafiken
Ronny Träger
Klaas Neumann
Archiv
Monika Preischl
Mona El-Bira
Wissenschaftliche Beratung
Dr. Matthias Corbach
Rechtswissenschaftliche Beratung
Alexandra Kemmerer
Dr. Guillaume Futhazar
Prof. Dr. Anne Peters
Dr. Tom Sparks
Rechtsberatung
Stefan von Moers
Aufnahmeleitung
Ines Frederich
Robert Terasa
Health & Safety coordinator
Stina Westermann
Produktionsassistenz
Theresa Bölke
Hannes Brühwiler
Produktionsleitung rbb
Jörgen Radach
Produktionsleitung
Peter Hartwig
Herstellungsleitung
Melanie Berke
Produzent
Thomas Kufus
Redaktion
Mathias Werth
Robin Getrost
Martina Zöllner
Der Regisseur dankt
Christoph Bals
Jürgen Resch